Hinweise zur KSP-Fr�herkennung f�r praktizierende Kollegen
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
im Zusammenhang mit k�rzlich aufgetretenen Schweinepestf�llen in Hausschweinebest�nden in NRW m�chten wir bitten, bei Kontrollen der
Schweinebest�nde nach SchHaltHygV / RL Hygieneregime Schwein nachfolgende Punkte zu beachten ggf. mit dem Tierhalter zu besprechen:
- Bei Fressunlust/Apathie muss der Tierhalter den Tierarzt holen, der in jedem Falle Fieber misst und ggf. in Abstimmung mit dem VLA
unverz�glich eine Blutprobe (EDTA-Blut) des Tieres sowie Blutproben von unmittelbaren Kontakttieren als amtliche Untersuchung ausgewiesen mit entsprechendem Vorbericht an das LALLF zum
KSP-Ausschluss schickt,
- bei geh�uften Todesf�llen (Sauen! aber auch andere Schweine) unbedingt Bestand klinisch kontrollieren und Tiere mit entsprechendem
Vorbericht umgehend zur Sektion an das LALLF schicken, ggf. mit Vorank�ndigung, damit sofort nach Eintreffen der Tiere untersucht werden kann. Stichprobenweise bei Kontakttieren Fieber messen.
Gleichzeitig im betroffenen Bestand Dokumentationen zum TAM- Einsatz pr�fen (Behandlungserfolg?). Einsendungen an das LALLF mit VLA (amtliche Untersuchung) absprechen und unbedingt genauen
Vorbericht (auf Einsendeformular) mitschicken.
- in Zuchtbest�nden nochmals darauf hinweisen, dass alle Aborte (Abortsubstrate/Blutprobe der Sau) zur Untersuchung eingeschickt werden und
bei vermehrtem Umrauschen infekti�se Ursachen (einschl. KSP!!) �ber Blutprobenuntersuchung dieser Tiere ausgeschlossen werden.
- bei Hausschlachtungen unbedingt eine Blutprobe entnehmen und auf KSP/AK untersuchen lassen!
- Freiland - und Biohaltungen besonders im Auge behalten, bei Fruchtbarkeitsst�rungen unbedingt Blutproben zum KSP- Ausschluss nehmen lassen
(gleichzeitig Brucellose- /AK - Untersuchung beachten).
Bitte die Tierhalter diesbez�glich nochmals sensibilisieren und auf die Einhaltung des Seuchenschutzes hinweisen, da z.Z. Desinfektionsmittel
auf Grund der K�lte nur eine bedingte Wirksamkeit haben. Das Schwarz- wei�- Prinzip kann auch in kleinen Best�nden funktionieren und ist der beste Seuchenschutz.
�brigens: Die Untersuchungen bei Wildschweinen im Rahmen des Monitorings 2006 werden wir in Abstimmung mit Frau Dr. Heyne mit dem bisher
geleisteten Probenumfang fortsetzen.
Mit freundlichen Gr��en i.A. H. Roost
Landesamt f�r Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Thierfelderstr. 18 D-18059 Rostock
Epidemiologischer Dienst Tel.(0381)4035-622 Fax.(0381)4035-690 Mail: ed@lvl.mvnet.de Web: www.lvlmv.de
18.03.2006
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